Husum – die graue Stadt am Meer
Obwohl Husum die ‘graue Stadt am Meer’ genannt wird, heißt das nicht, dass sie langweilig und nicht sehenswert ist. Diese Stadt in Schleswig-Holstein liegt an der Nordsee. Am bekanntesten ist sie vielleicht als Geburtsort des berühmten Schriftstellers Theodor Storm. Sein Nachname diente übrigens als Spitzname für die Stadt.
Die Stadt hat diesen Spitznamen nicht ohne Grund erhalten. Stürme können hier zu jeder Jahreszeit auftreten und der Himmel bleibt tagelang grau. Die warmen Farben der Gebäude und die fröhlichen, bunten Dächer hellen die graue Landschaft auf. Besonders schön ist ein Besuch Ende März, wenn die Millionen von roten Krokussen im Palacio Park blühen.
Sightseeing in Husum
Eine bezauberndere Kulisse als den Hafen von Husum an der Nordsee kann man sich kaum vorstellen. Die reizvollen engen Gassen sind mit alten Fischerhäusern geschmückt, die vielen Gourmet-Tavernen und Restaurants bieten ausgezeichnete Speisen und Getränke und die Promenade bietet einen herrlichen Blick auf die Nordsee.
Husum hat auch kulturell einiges zu bieten – sogar so viel, dass die kleine Stadt ihren eigenen Kulturpfad hat, der 32 der wichtigsten historischen und architektonischen Denkmäler miteinander verbindet. Der Weg beginnt am Alten Rathaus auf dem Marktplatz, wo Sie eine ganze Reihe von Attraktionen finden.
- St. Marienkirche. Ein wichtiges neoklassizistisches Gebäude in Schleswig-Holstein. Außerhalb der Kirche steht die ‘Tine’, eine Bronzestatue einer jungen Friesin und ein berühmtes Wahrzeichen der Stadt.
- Das Haus von Theodor Sturm. Der berühmteste Sohn der Stadt, dessen literarische Werke Husum berühmt machten, erblickte am 14. September 1817 in Haus Nummer neun das Licht der Welt. Das Haus, in dem Sturm in seinem späteren Leben lebte, heißt heute Theodor-Storm-Zentrum und ist genauso eingerichtet wie zu seinen Lebzeiten.
- Nordfriesisches Schifffahrtsmuseum. Auf vier Etagen erzählt es die Geschichte der Entwicklung von Schiffbau, Schifffahrt und Fischerei in der Region. Große Exponate wie die historische Slipanlage, Motoren und Anker befinden sich im Außenbereich.
- Nordsee-Museum. Gewidmet dem Leben der Seeleute und ihrem Kampf gegen die Naturgewalten sowie den kulturellen Besonderheiten der Region.
- Schloss Husum. Am Rande der Stadt in einem Park gelegen, der sich jedes Jahr während der Krokusblüte in ein farbenfrohes Spektakel verwandelt. Im Schloss finden internationale Festivals und Konzerte statt und es ist der perfekte Ort für das internationale Puppentheaterfestival (Pole-Poppenspäler-Tage).
- Neben dem Innenhafen, der sich fast bis zum Marktplatz erstreckt, liegt das Restaurantschiff Nordertor, eines der ältesten in Deutschland. Besucher können hier köstliche nationale Gerichte probieren und die Aussicht auf das Meer genießen.
Husumer Restaurants: Wo kann man am besten essen?
- Dragseths Gasthof. Das Hotelrestaurant befindet sich in der Nähe des Hafens und ist von einem schönen Garten umgeben. Es serviert deutsche und mediterrane Küche, gegrilltes Gemüse und Fleisch sowie köstliche Meeresfrüchtespezialitäten. Durchschnittliche Rechnung: 18 Euro.
- Husums Brauhaus. Ein Restaurant und eine Bar mit einer großen Auswahl an Fleischgerichten und einheimischem Fisch, sowie einer guten Weinkarte und Bier. Durchschnittliche Rechnung: 14 Euro.
- Osteria bei Peci. Die italienische und deutsche Speisekarte, die gemütliche Atmosphäre und das freundliche Personal machen dieses Lokal zu einer guten Wahl für ein Mittagessen mit Kindern. Hier gibt es die beste Pizza der Stadt. Durchschnittliche Rechnung: 12 Euro.
Ein Video über Husum können Sie sich unter dem folgenden Link ansehen:
Der pulsierende und malerische Hafen von Husum (Foto oben© Bernd Untiedt /de.wikipedia.org / CC BY 3.0)